Über das Schreiben
Das Schreiben von Lyrik oder Prosa beginnt nicht im Kopf, will sagen: mit dem Verstand. Bei mir jedenfalls ist das so. Wenn ich mir vornehmen würde: jetzt setzt du dich hin, nimmst Papier und Bleistift, überlegst eine Weile und schreibst ein Gedicht – dann funktioniert das nicht. Dabei kommt nichts Brauchbares zustande und es ist frustrierend.
Wie läuft es dann? Das ist nicht einfach zu beschreiben. Ich versuche es trotzdem:
Den ganzen Tag schwirren mir irgendwelche Gedanken durch den Kopf - wie ein Mückenschwarm in einem Gehäuse. Manchmal sind es mehr und manchmal weniger. Letzteres beispielsweise, wenn ich mich auf eine bestimmte Sache konzentriere oder mit etwas beschäftigt bin. Im günstigen Fall verdichten sich die Gedanken und es kommen Erinnerungen oder Gefühle dazu. Dann schließe ich kurz die Augen, entspanne mich und lasse das alles in mir fließen. Es ist eine Art von kurzem Halbwach- oder Trancezustand, vielleicht könnte man es auch Wachtraum nennen. Plötzlich ist es soweit. Die Gedanken formieren sich, werden zu Wörtern und Sätzen, erst bruchstückhaft dann klarer. Es bricht förmlich aus mir heraus. Ich konzentriere mich wieder und schreibe schnell alles auf, um das wertvolle Gut festzuhalten und in eine ästhetisch ansprechende Form zu bringen. Dabei hilft mir natürlich wieder mein Verstand, den ich vorher unterdrückt hatte. Insgesamt kann ich darüber sagen: nicht ich schreibe, sondern es schreibt mich, wenn ich mich darauf einlasse.
Wie läuft es dann? Das ist nicht einfach zu beschreiben. Ich versuche es trotzdem:
Den ganzen Tag schwirren mir irgendwelche Gedanken durch den Kopf - wie ein Mückenschwarm in einem Gehäuse. Manchmal sind es mehr und manchmal weniger. Letzteres beispielsweise, wenn ich mich auf eine bestimmte Sache konzentriere oder mit etwas beschäftigt bin. Im günstigen Fall verdichten sich die Gedanken und es kommen Erinnerungen oder Gefühle dazu. Dann schließe ich kurz die Augen, entspanne mich und lasse das alles in mir fließen. Es ist eine Art von kurzem Halbwach- oder Trancezustand, vielleicht könnte man es auch Wachtraum nennen. Plötzlich ist es soweit. Die Gedanken formieren sich, werden zu Wörtern und Sätzen, erst bruchstückhaft dann klarer. Es bricht förmlich aus mir heraus. Ich konzentriere mich wieder und schreibe schnell alles auf, um das wertvolle Gut festzuhalten und in eine ästhetisch ansprechende Form zu bringen. Dabei hilft mir natürlich wieder mein Verstand, den ich vorher unterdrückt hatte. Insgesamt kann ich darüber sagen: nicht ich schreibe, sondern es schreibt mich, wenn ich mich darauf einlasse.